Presse

Bilder und Texte zur Veröffentlichung durch die Presse. Falls Sie Interesse an weiteren Bildern und Texten haben, wenden Sie sich bitte per Mail an die Orchesterverantwortlichen.

Presseinformationen:

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 13. und 15. Mai 2022

Am Freitag den 13. Mai 2022 um 20:00 in der Stadthalle Groß-Umstadt, sowie am Sonntag, den 15. Mai 2022 um 17:00 im darmstadtium erklingt im Saal nach langer Pause wieder das traditionelle Semesterabschlusskonzert der Orchesters der TU Darmstadt. Auf dem Programm steht die sinfonische Dichtung „Der Wassermann“ von Antonin Dvorak, die Prozession aus dem Ballett „Sylvia“ von Leo Delibes und die 9. Sinfonie „Aus der neuen Welt“ von Antonin Dvorak.

Unter dem Dirigat von Christian Weidt eröffnet das Orchester den Konzertabend mit der launig-beschwingten Ouvertüre „Cortège de Bacchus“ von Léo Delibes, mit dem er den dritten Akt seines Ballettes „Sylvia“ beginnt. In angenehmen Kontrast zu diesem majestätischen Prozessionsmarsch des Weingottes Bacchus, begleitet von fröhlichen Nymphen und Satyrn, ist das zweite Stück des Abends weitaus dramatischer:

Beruhend auf einer tschechischen Sage erzählt der Komponist Antonin Dvorak, wie der skrupellose Wassermann ein Mädchen aus dem Dorf in sein Reich entführt. Sie wird von ihm schwanger und bringt ein Kind zur Welt. Als sie ihre Mutter an Land besuchen will, muss sie es als Pfand beim Wassermann zurücklassen. Doch als das Mädchen die Frist verpasst, tötet der wütende Wassermann das Kind. Antonin Dvorak vertont in seiner gleichnamigen sinfonischen Dichtung meisterhaft diese tragische Geschichte des Wassermannes und lässt die Zuhörenden in eine schaurig-gruselige Unterwasserwelt eintauchen.

Eine weitere Welt wird im letzten Stück des Abends vorgestellt: Wiederum ist es der Komponist Antonin Dvorak, der dieses berühmte Werk während eines dreijährigen Amerika-Aufenthaltes komponierte. Jeder der vier Sätze ist von einem eigenen Klangmotiv getragen; insbesondere die sehnsuchtsvolle Klangfarbe des Englischhorns im zweiten Satz bleibt im Gedächtnis.

Eintrittskarten für das Konzert in Darmstadt sind kostenlos am Konzertabend und über die Mitspielenden des Orchesters erhältlich. Sie sind allerdings herzlich eingeladen, unsere Arbeit mit einer Spende zu unterstützen und zu honorieren.

Karten für das Konzert am Freitag 13.5. gibt es über die Orchester-Homepage oder über ztix
https://www.orchester.tu-darmstadt.de

Die Konzerte finden nach den tagesaktuellen Coronaregeln der hessischen Landesregierung statt. Auf der Homepage des Orchesters https://www.orchester.tu-darmstadt.de können Sie sich auch am Tag des Konzerts informieren.

Wir freuen uns auf Zahlreiches Wiedersehen

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 13. und 16. Februar 2020

Am Donnerstag, den 13. Februar 2020 um 20:00 in der Stadthalle Groß-Umstadt, sowie am Sonntag, den 16. Februar 2020 um 17:00 im darmstadtium gibt das Orchester der TU sein Semesterabschlusskonzert. Unter dem Titel „Von Tot und Auferstehung“ sind Werke von Bruch, Grieg und Rachmaninov zu hören.

Eröffnet wird der Abend mit der „Toteninsel“ von Sergei Rachmaninov, der sich durch das gleichnamige Gemälde von Arnold Böcklin zu diesem Stück inspiriert fühlte. Wie in einem Trauermarsch durchzieht ein 5/8 Rhythmus die Komposition, meistens begleitet von einer wogenden Tonfigur, die sich gleich dem Wellenschlag mal melancholisch schwer, mal nachdrücklich drängend scheinbar endlos weiterentwickelt.

Danach folgt das bekannteste Werk im Programm: Wie kein anderes Werk fängt das Klavierkonzert in a-moll von Edvard Grieg den Klang seines Heimatlandes ein, das so etwas wie eine „heimliche“ Nationalhymne Norwegens geworden ist. Als Solist wird in Groß-Umstadt Yun-Hsiang Huang am Flügel sitzen, der als Student von Prof. Sae-Nal Kim der Musikhochschule Mainz mit diesem Konzert sein Konzertexamen ablegt. In Darmstadt wird Frau Ju Ae Ha der Klavierklasse von Prof. Thomas Hell ebenfalls ihr Konzertexamen ablegen.

Im zweiten Teil des Konzerts steht die Dritte Sinfonie von Max Bruch auf de Programm, dessen 100-jährigem Todestag 2020 gedacht wird. Zu Unrecht ist der Komponist in Deutschland zu Lebzeiten aber auch heute vor allem für sein Violinkonzert bekannt. Dabei sind seine romantischen Melodien von hinreißender Schönheit und instrumentalem Farbenreichtum wie das gesangliche Hornthema oder das rhythmisch differenzierte und melodisch wendige Thema der Geigen im ersten Satz oder das spukhafte Fagottthema im dritten Satz.

Der nahende 100. Jahrestag von Max Bruchs Tod ist für das TU Sinfonieorchester unter seinem Dirigenten Christian Weidt Anlass genug, eines der unbekannteren aber dennoch nicht weniger imposanten Werke des Komponisten Max Bruch auf den Spielplan zu setzen.

Eintrittskarten Karten sind im Vorverkauf unter www.chor.tu-darmstadt.de oder www.orchester.tu-darmstadt.de und den dazugehörigen Vorverkaufsstellen in Darmstadt, z.B. im Darmstadtshop im Luisencenter, für 17 Euro erhältlich. Kurzentschlossene können noch an der Abendkasse (ab einer Stunde vor Beginn, zzgl. 1€) Karten erwerben, dort gibt es auch für Schüler(innen) und Studierende ermäßigte Karten für 2 Euro.

Konzertankündigung des Sommerkonzerts von Chor und Orchester der TU Darmstadt am 29. und 30. Juni 2019

Am Samstag, den 29. Juni 2019 um 19:00 Uhr in St. Georg in Bensheim, sowie am Sonntag, den 30. Juni 2019 um 17:00 Uhr in der Pauluskirche in Darmstadt geben Chor und Orchester der TU ihr Abschlusskonzert des Sommersemesters 2019. Auf dem Programm steht Robert Schumanns „Das Paradies und die Peri“.

Die Peri, ein aus der persischen Mythologie stammendes feenartiges Geschöpf, steht an der Himmelspforte und erbittet Einlass. Dieser wird ihr aber aufgrund eines früheren Fehltrittes verwehrt. Daraufhin macht sie sich auf, des „Himmels liebste Gabe“ in der Welt zu finden, die ihr die Rückkehr ins Paradies erlaubt. Ihr erster Versuch führt nach Indien, wo sie den letzten Blutstropfen eines im heroischen Kampf gefallenen Freiheitskämpfers einsammelt. Doch die Himmelspforte bleibt für sie geschlossen. Als nächstes findet sie in Ägypten den letzten Seufzer einer Frau, die sich opfert, um ihrem pestkranken Geliebten bis zum Ende beizustehen. Aber auch für diese Gabe wird sie erneut von den Engeln zurückgewiesen. Allmählich verzweifelnd fliegt sie über Syrien, wo sie zufällig auf einen alten, von Schuld beladenen Mann trifft, der beim Anblick eines spielenden Jungen Tränen vergießt, da er sich reuevoll an seine eigene unbeschwerte Kindheit erinnert. Diese Tränen des bekehrten Sünders sind es, die der Peri die Pforten zum Paradies öffnet, wo sie voll Freude willkommen geheißen wird.

Robert Schumanns Werk wurde im Gewandhausorchester 1843 unter seinem eigenen Taktstock uraufgeführt und avancierte zu einem vollen Erfolg. Mit ihm wollte Schumann ein neues Musikgenre anstoßen, indem er Elemente des traditionellen Oratoriums, wie die nichtszenische Handlung, liedhafte Elemente und einen weltlichen Handlungsstoff verbindet. Schumann selbst bezeichnete „Das Paradies und die Peri“ als seine beste Arbeit.

Als Solisten sind Marina Unruh (Sopran/Peri), Thalia Azrak (Sopran), Sarah Mehnert (Alt), Lukas Schmidt (Tenor), Florian Conze (Bariton) und Christopher Jähnig (Bass) zu hören.

Chor und Orchester der TU werden von den Dirigenten Christian Weidt und Jan Schumacher geleitet.

Eintrittskarten sind an der Abendkasse als auch demnächst im Vorverkauf unter www.chor.tu-darmstadt.de bzw. www.orchester.tu-darmstadt.de und in allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Konzertankündigung der Semesterabschlusskonzerte am 14. und 17. Februar 2019

Am Donnerstag, den 14. Februar 2019 um 20:00 Uhr in der Stadthalle Groß-Umstadt, sowie am Sonntag, den 17. Februar 2019 um 17:00 Uhr im Darmstadtium bringen Chor und Orchester der TU Darmstadt das Wintersemester mit ihrem traditionellen Semesterabschlusskonzert zu Ende.

Im Vordergrund stehen dieses Mal Werke der Programmmusik, was besonders eindrucksvoll von Modest Mussorgsky in seinem Werk Bilder einer Ausstellung zu hören ist. In diesem schuf er eine Hommage an seinen Malerfreund Viktor Hartmann, in der er russische Sagengestalten und alte Schlösser, spielende Kinder und putzige Küken sowie lärmende Marktplätze und düstere Katakomben musikalisch nachzeichnet und dem Zuhörer die z.T. nicht mehr erhaltenen Bilder wieder vor Augen führt. 1922 orchestrierte Maurice Ravel das ursprünglich für Klavier komponierte Stück und strich so die Vielseitigkeit und den Kontrastreichtum in Mussorgskys Komposition noch mehr heraus.

Auch das zweite Stück des Abends, Alexander Borodins 3. Sinfonie, wurde von seinem Kollegen Alexander Glasunow zu Ende orchestriert. In dem unvollendeten Stück ist die tiefe Verwurzelung des Komponisten mit der russischen Tradition und Volksmusik deutlich zu hören. Borodin hat sich aber nicht nur als Komponist einen Namen gemacht, sondern ist auch als Chemiker, Arzt und Universitätsprofessor bekannt, sodass Orchester und Chor der TU Darmstadt sich besonders mit ihm verbunden fühlen.

Dem dritten Stück des Abends stand erneut eine andere Kunstgattung als Inspiration voran, Johannes Brahms vertonte das Hölderlin-Gedicht Hyperions Schicksalslied als gleichnamiges Werk für Chor und Orchester. In diesem hochromantischen Stück wird in himmlischen Sphären und in düstere Abgründe geblickt und im Gegensatz zum Gedicht ein versöhnliches und friedliches Ende gefunden.

Chor und Orchester der TU Darmstadt werden von dem Dirigenten Christian Weidt geleitet.

Eintrittskarten Karten sind im Vorverkauf unter www.chor.tu-darmstadt.de oder www.orchester.tu-darmstadt.de und den dazugehörigen Vorverkaufsstellen in Darmstadt, z.B. im Darmstadtshop im Luisencenter, für 16 Euro erhältlich. Für Schüler(innen) und Studierende gibt es ermäßigte Karten für 7 Euro. Kurzentschlossene können noch an der Abendkasse (ab einer Stunde vor Beginn) Karten erwerben.

Konzertankündigung des Sommerkonzertes von Chor und Orchester der TU Darmstadt am 23. und 24. Juni 2018

Am Samstag, den 23. Juni 2018 um 18:00 in der Pauluskirche in Darmstadt, sowie am Sonntag, den 24. Juni 2018 um 17:00 in St. Georg in Bensheim geben Chor und Orchester der TU ihr Sommerkonzert 2018. Auf dem Programm stehen „Ein Deutsches Requiem“ von Johannes Brahms sowie das Trompetenkonzert Nr. 1 in c-moll von Vladimir Peskin.

Johannes Brahms „Ein Deutsches Requiem“ op. 45 wurde 1869 in Leipzig uraufgeführt und zählt zu seinen bekanntesten und bedeutendstenWerken. Als Requiem entspricht es in seinem musikalischen Aufbau der liturgischen Totenmesse, doch Brahms wählte verschiedene Passagen in deutscher Übersetzung aus der ganzen Bibel für das Libretto. Das Stück, das in einem langwierigen Schaffensprozess entstand, stellt die Trauer der Hinterbliebenen in den Mittelpunkt und will Trost und Zuversicht spenden. Die Solopartien übernehmen Sebastian Kunz (Bariton) und Johanna Rosskopp (Sopran).

Der russische Komponist und Pianist Valdimir Anajewitsch Peskin (1906 – 1988) wurde durch seinen Freund, dem Trompeten-Virtuosen Timofei Dokschizer inspiriert, ein Trompetenkonzert zu schreiben. Das im romantischen Stil gehaltene Stück wird zwar selten zu Gehör gebracht, gilt aber als eines der musikalisch interessantesten Stücke für Trompete. Das Orchester der TU Darmstadt freut sich besonders darauf, mit Florian Wallny einen Solisten aus den eigenen Reihen begleiten zu dürfen.

Chor und Orchester der TU werden bei diesen Konzerten von den Dirigenten Christian Weidt und Jan Schumacher geleitet.

Eintrittskarten sind sowohl an der Abendkasse für 17€ (ermäßigt 8€) als auch im Vorverkauf unter www.chor.tu-darmstadt.de und in allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen für 16€ (ermäßigt 7€) erhältlich.

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 08. und 11. Februar 2018

Am Donnerstag, den 8. Februar 2018 um 20:00 in der Stadthalle Groß-Umstadt, sowie am Sonntag, den 11. Februar 2018 um 17:00 im Darmstadtium geben Chor und Orchester der TU ihr Semesterabschlusskonzert im mit Werken von Debussy, Haydn und Beethoven. Außerdem wird bei diesem Konzert die Uraufführung von Das Mädchen aus Hunan stattfinden, ein Werk des jungen Komponisten Frederik N. A. Bous.

Eröffnet wird der Abend mit Claude Debussys Prélude à l’après-midi d’un faune, ein lyrisches Stück, das als repräsentativstes Werk des Impressionismus gilt und sich durch seinen weich fließenden und träumerischen klang auszeichnet.

Danach folgt die bereits angekündigte Uraufführung des Stückes Das Mädchen aus Hunan, das uns in die Gefühlswelt der Fabrikarbeiterin Zhou Yangchun begleitet und die Ängste alleine gelassen zu werden, die Wut über die Ungerechtigkeit, das Auflehnen gegen das Unvermeidbare und eine Hoffnung, die sich nicht erfüllen kann, verarbeitet. Die Solo-Partie übernimmt die Solistin Liqiong Fang.

Anschließend folgt das selten gespielte Madrigal Der Sturm von Joseph Haydn, indem er einen brüllenden Nordsturm musikalisch schildert.

In der zweiten Konzerthälfte kommt die Sinfonie Nr. 2 von Ludwig van Beethoven zu Gehör, für die der Komponist lange zu ihrer Vollendung gebraucht hat. In dieser Sinfonie wird bereits die fortgeschrittene Orchestertechnik Beethovens deutlich, starke Rhythmen, eine breite Dynamik und „durchbrochene Arbeit“ – die Melodieführung in die Hände wechselnder Instrumente zu geben – zeigen seinen zukunftsweisende Stil.

Chor und Orchester werden bei diesem Konzert von dem Dirigenten Christian Weidt geleitet.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf im Darmstadt-Shop im Luisencenter und an der Abendkasse für 16 Euro erhältlich. Für Schüler(innen) und Studierende gibt es ermäßigte Karten für 7 Euro.

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 16. Dezember 2017

Der Chor und das Orchester der Technischen Universität Darmstadt laden zum diesjährigen Weihnachtskonzert am Samstag, den 16.12.17 in die Johanneskirche ganz herzlich ein. Aufgrund der großen Resonanz beim Publikum wird das Konzert an diesem Tag zweimal gespielt. Die Veranstaltung um 19 Uhr lädt zu einem besonderen abendlichen Ambiente ein.

Auf dem Programm steht dieses Jahr die Messe Nr. 3 in f-moll von Anton Bruckner, die als eines der beliebtesten Werke der Romantik gilt. Das Werk wurde 1872 mit Bruckner selbst am Dirigentenpult in Wien uraufgeführt und besticht durch seine vielfältigen Klangerlebnisse: Von schallenden fortissimo-Einsätzen der Blechbläser bis zu zarten Streicherpartien, von vierstimmigen Chor bis zu einzelnen Soli und von feurigem Allegro bis zum andächtigen Largo wird in dieser Messe alles geboten.

Solisten:

Johanna Rosskopp, Sopran

Susanne Schaeffer, Alt

Danilo Tepsa, Tenor

Florian Rosskopp, Bass

Dirigent: Jan Schumacher

Einstudierung Orchester: Christian Weidt

Einlass: 18:15 Uhr

Karten im VVK (incl. Gebühren):

16€ bzw. 7€ (Schüler/Studenten)

unter www.chor.tu-darmstadt.de, beiden dazugehörigen Vorverkaufsstellen in Darmstadt.

18.06.2016

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 16. und 17. Juli 2016

Der Chor und das Orchester der Technischen Universität Darmstadt laden zum diesjährigen Sommerkonzert am Samstag, den 16.07. um 19 Uhr in die Paulskirche in Darmstadt und am Sonntag, den 17.07. um 18 Uhr in die Kirche St. Stephan in Dreieich, ganz herzlich ein.

Auf dem Programm steht dieses Jahr das Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, das als eines der bedeutendsten Werke der Kirchenmusik gilt. Das Werk wurde 1846 in Birmingham uraufgeführt und erfreut sich nun, nachdem es während der Zeit des Nationalsozialismus mit einem Aufführungsverbot belegt war, großer Beliebtheit.

Es handelt sich um eine Erzählung aus dem Alten Testament, in der sich der Prophet Elias gegen den Polytheismus auflehnt und versucht, das Volk der Israeliten zu dem einen Gott Jahwe hinzuwenden.

Die Hauptrolle des Propheten Elias übernimmt Stephan Bootz, als Sopranistin für die Rolle der Witwe konnte Christine Graham gewonnen werden und die Königin wird von der Altistin Charlotte Quadt gesungen. Die Tenorsoli in der Rolle als König Ahab und des Hofmeisters Obadjah werden von Daniel Sans übernommen.

Die Solisten werden durch den Chor der TU Darmstadt unterstützt und vom Orchester der TU Darmstadt begleitet. Die musikalische Leitung obliegt Christian Weidt und Jan Schumacher.

Karten sind im Darmstadtshop im Luisencenter und bei dem Ticketservice Dreieich im Bürgerhaus Sprendlingen zum Preis von 15 € für Erwachsene bzw. 6 € für Schüler und Studenten (zzgl. Vorverkaufsgebühr) sowie an der Abendkasse erhältlich.

12.06.2017

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 9. Juli 2017

Unter dem Thema „Frühling“ laden am Sonntag, den 9.Juli 2017 um 18.00 Uhr Chor und Orchester der TU Darmstadt zum Semesterabschlusskonzert in den Innenhof des Regierungspräsidiums ein.

Eröffnet wird das Konzert mit Auszügen aus den beschwingten Tänzen aus „From the Bavarian Highlands“, die Elgar während eines Urlaubes 1894 in Garmisch schrieb. Ursprünglich für Chor und Klavierbegleitung gedacht, wird hier die Fassung für Chor und Orchester gespielt, die den Frühling in den Alpen musikalisch erwachen lässt.

Gespielt wird außerdem die 1. Sinfonie von Robert Schumann, die den Beinamen „Frühlingssinfonie“ trägt. Inspiration für sein Stück bekam Schumann von einem Gedicht Adolf Böttgers und tatsächlich zieht sich das Zitat „Im Thale blühet Frühling auf!“, das ganz zu Beginn von den Blechbläsern vorgestellt wird, wie ein roter Faden markant durch das Stück.

Der Komponist des letzen Stückes, das an diesem Abend gespielt wird, wurde ebenfalls von einem Dichter veranlasst, eine Ballade zu vertonen: Edward Elgar zeichnet dramatisch Ludwig Uhlands Gedicht „Der schwarze Ritter“ nach, in dem der als dunkler Ritter maskierte Tod bei einem Pfingsttunier mit anschließendem Tanz Verderben über ein Königreich bringt.

Wer diesen abwechslungsreichen Konzertabend unter der Leitung von Christian Weidt (Orchester) und Jan Schumacher (Chor) miterleben möchte, bekommt im Vorverkauf Eintrittskarten im Darmstadtshop im Luisencenter und an der Abendkasse für 14€ (ermäßigt 6€).

Bei schlechtem Wetter wird das Konzert in das Audimax (Karolinenplatz 5, Raum A1) der TU Darmstadt verlegt, näheres dazu dann auf den Homepages des Chores und des Orchesters der TU.

15.01.2017

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 19. Februar 2017

Beim diesjährigen Semesterabschlusskonzert führt das TU-Orchester zusammen mit den Horbacher Chören aus Freigericht im Main-Kinzig-Kreis am Sonntag, den 19. Februar, um 17 Uhr die Carmina Burana von Carl Orff im Darmstadtium auf. Das opulente Stück wird von Christian Weidt dirigiert.
Carl Orff fand in diesem 1937 uraufgeführten Werk seine eigene Sprache. Die mittelalterlichen Texte in Latein und Mittelhochdeutsch, die im Kloster von Benediktbeuren aufgefunden wurden, inspirierten ihn nicht wie in der Romantik üblich zu Sehnsucht und Nostalgie. Vielmehr vertont Orff sie straff und streng mit starker Vereinfachung in Rhythmik und Harmonie. Ein Weg, der mit Begriffen wie „zurück zum Elementaren“, aber auch „Primitivismus“ beschrieben wird.
Die solistischen Partien übernehmen Susanne Völker-Hill (Sopran), Christian Rohrbach (Tenor) und Johannes Hill (Bariton). Der Chor wurde von Ernie Rhein einstudiert.
Weiter erklingen neben Johannes Brahms „Akademischer Ouvertüre“ und Edvard Griegs „Landerkennung“ zwei kürzere Chorstücke von John Rutter und Ola Gjeilo.
Kartenvorverkauf: Darmstadt Shop Luisenplatz, 18 € Eintritt, Schüler und Studenten 7 €; freie Platzwahl. Der Einlass ist ab 16.30 Uhr.

14.01.2016

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 7. Februar 2016

Am Sonntag, dem 7. Februar 2016 geben Chor und Orchester der TU Darmstadt ihr Semesterabschlusskonzert im Darmstadtium mit Werken von Dvořák, Moszkowski und Tschaikowsky.

Der zu Beginn erklingende Hymnus „Die Erben des weißen Berges“, op. 30, gehört zu den frühen Erfolgen von Antonín Dvořák. Dvořák vertonte hier ein Poem seines Landmannes Vítezslav Hálek, das die verlorene Schlacht der Tschechen gegen die Habsburger im Jahr 1620 thematisiert, und traf den damaligen partriotischen Zeitgeist aufs trefflichste.

Es folgt das selten gespielte Klavierkonzert in E-Dur des Breslauer Komponisten Moritz Moszkowski aus dem Jahr 1898 – ein Inbegriff romantischen Timbres. Den hoch anspruchsvollen Solopart übernimmt die preisgekrönte junge Russin Yulia Miloslavskaya.

Im zweiten Teil des Konzertes spielt das Orchester unter seinem Dirigenten Christian Weidt die 5. Sinfonie von Piotr Iljitsch Tschaikowsky. Über die Einleitung des dramatischen Werkes sagte der Komponist, es sei „die völlige Ergebung in das Schicksal oder, was dasselbe ist, in den unergründlichen Ratschluss der Vorsehung.“

Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf im Darmstadt-Shop im Luisencenter und an der Abendkasse für 18 Euro erhältlich. Für Schüler(innen) und Studierende gibt es ermäßigte Karten für 7 Euro.

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 7. Februar 2016 (wird in neuem Tab geöffnet)

30.06.2015

Konzertankündigung der Sommerkonzerte am 18. und 19. Juli 2015

Nordische Klänge im südhessischen Regierungspräsidium

Unter dem Thema „Nordische Klänge“ laden Chor und Orchester der Technischen Universität Darmstadt dieses Jahr zu ihrem Sommerkonzert ein. Es gibt zwei Konzerttermine: Am 18. und 19. Juli 2015 jeweils um 18 Uhr sollen bei gutem Wetter die Nordischen Klänge den Innenhof des Regierungspräsdiums Darmstadt erfüllen. Bei schlechtem Wetter wird wie gewohnt auf das Audimax der Technischen Universität Darmstadt (S1/01) ausgewichen.

Neben bekannten Werken wie der Hebriden-Ouvertüre von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) und Auszügen aus der Peer Gynt Suite von Edvard Grieg (1843-1907) kommen auch unbekanntere Künstler wie der Däne Carl Nielsen (1865-1931) oder der Schwede Wilhelm Peterson-Berger (1867-1942) zur Aufführung. Werke von Jean Sibelius (1865-1957) und Beethovens (1770-1827) „Meeresstille und glückliche Fahrt“ tragen zu einem abwechslungsreichen Programm bei. Eine Besonderheit im Programmablauf sind sicherlich die Walzer „Nordseebilder“ von Johann Strauß jr. (1825-1899).

Am Samstag Abend wird Jan Schumacher Chor und Orchester dirigieren, am Sonntag führt Christian Weidt durch den Abend. Beide arbeiten als Leiter des Chores der TU Darmstadt und als Dirigent des Orchesters der TU Darmstadt nunmehr schon viele Jahre erfolgreich zusammen.

Die Eintrittskarten kosten 13 EUR. Für Schüler und Studierende gibt es ermäßigte Karten für 6 EUR. Karten sind im Vorverkauf im Darmstadtshop im Luisencenter (zzgl. Vorverkaufsgebühr) sowie an der Abendkasse erhältlich. Es gibt pro Konzert ca. 300 Plätze.

Konzertankuendigung der Sommerkonzerte am 18. und 19. Juli 2015 (wird in neuem Tab geöffnet)

14.01.2015

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 8. Februar 2015

Richard Strauss und Jean Sibelius: Spätromantik im Darmstadtium

Mit einem spätromantischen Programm präsentiert sich das Sinfonieorchester der Technischen Universität Darmstadt am Sonntag, den 08. Februar 2015, um 17h im Darmstadtium. Auf dem Programm stehen die Festouvertüre und die „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss sowie die Zweite Sinfonie von Jean Sibelius.

Anlässlich seines 150. Geburtstages im Jahr 2014 wird der Bogen vom 12-jährigen Wunderkind Richard Strauss bis hin zum 84-jährigen, gereiften Komponisten gespannt: Die stürmende Festouvertüre trägt die Opuszahl 1 und mit den „Vier letzten Liedern“ verfasste Strauss kurz vor seinem Tod sein musikalisches Testament.

Ins Jahr 2015 fällt der 150. Geburtstag von Jean Sibelius. Die Zweite Sinfonie des gefeierten finnischen Nationalkomponisten wurde 1902 uraufgeführt und gehört zu seinen größten Erfolgen. Mit ihrem grandiosen Finale wurde sie gerne als „Sinfonie der Unabhängigkeit“ bezeichnet – als Symbol der finnischen Eigenständigkeit gegenüber Russland, obwohl Sibelius selbst diese Deutung nicht intendiert hatte.

Die Solistin des Abends ist die Koloratursopranistin Christine Graham, die unter anderem an den Theatern in Wiesbaden, Mainz, Frankfurt und Würzburg sang. Die Leitung des Orchesters der TU Darmstadt hat Christian Weidt.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf im Darmstadtshop im Luisencenter und an der Abendkasse für 14 EUR erhältlich. Für Schüler und Studierende gibt es ermäßigte Karten für 6 EUR.

Konzertankuendigung des Semesterabschlusskonzertes am 8. Februar 2015 (wird in neuem Tab geöffnet)

29.06.2014

Konzertankündigung der Semesterabschlusskonzerte am 11. und 12. Juli 2014 (Langtext)

„Es ruht ein köstlich Kleinod auf des Meeres Grund“

Heute werden Perlen überwiegend in Perlenfarmen gezüchtet. Im 19. Jahrhundert, als die gleichnamige Oper von Georges Bizet (1838 – 1875) entstand, nahmen die Perlenfischer noch große Gefahren auf sich, als sie ohne Hilfsmittel bis in große Tiefen hinunter tauchten, um die Schätze des Meeres, die echten Naturperlen, zu bergen.

Mit seinen damals 24 Jahren muss Georges Bizet tief beeindruckt gewesen sein von der Kultur der Perlenfischer, als er seine gleichnamige Oper „Les pêcheurs de perles“ vor der fernöstlichen Kulisse bei den Perlenfischern des damaligen Ceylons aufleben lässt. Die Oper wurde 1863 im Théâtre Lyrique in Paris uraufgeführt und wurde zunächst ein Misserfolg. Zu Lebzeiten des Komponisten war die Oper – wie im Übrigen auch die Oper „Carmen“ – kein großer Erfolg. Erst nach seinem frühen Tod – Bizet erlitt mit 36 Jahren einen Herzanfall – kam „Carmen“ zu Weltruhm. Damit erlangte auch die bereits rd. 10 Jahre früher komponierte Oper „Die Perlenfischer“ einen gewissen Bekanntheitsgrad.

„Die Perlenfischer“ halten die Fachkritiker für Bizets zweitbeste Oper. Ihre Einzigartigkeit beruht auf der Anwendung von Motiven der indischen ethnischen Musik und man bezeichnet sie auch als die „koloniale Oper“. Die bunte Instrumentation und das exotische Thema der Geschichte sind die charakteristischen Merkmale der Musik in der europäischen Romantik.

Zu Beginn der Oper wählen die Perlenfischer Zurga (gesungen von Marek Reichert, Bariton) nach einem alten Ritual zu ihrem Anführer.

Um die Perlenfischer vor Unwettern und den anderen Gefahren des Meeres zu bewahren, wird eine schöne Jungfrau aus fernen Gefilden eingeschifft, die Tag und Nacht für das Heil der Perlenfischer zur Gottheit Brahma beten und diese mit ihrem wunderschönen Gesang besänftigen soll. Hierzu muss die Priesterin (gesungen von Christine Graham, Sopran) schwören, verschleiert zu bleiben.

Kurz darauf taucht nach langer Abwesenheit im Dschungel der Jäger Nadir (gesungen von Danilo Tepsa), ein Jugendfreund Zurgas auf. Die beiden hatten sich in jungen Jahren in dasselbe Mädchen verliebt, sich aber dann geschworen, ihre Freundschaft nicht für die Liebe zu einer Frau aufs Spiel zu setzten. Sie erneuern ihren Treueschwur.

Nachdem der Jäger Nadir jedoch in der Priesterin seine Jugendliebe Leila erkennt und sich die beiden näher kommen und ihre Liebe zueinander gestehen, wird Nadir bei Leila aufgegriffen.

Die Perlenfischer und Zurga bezichtigen die beiden des doppelten Eidbruchs und, als dann auch noch ein schlimmes Unwetter hereinbricht, fordern sie die Hinrichtung der Treulosen.

Vor der Hinrichtung überreicht Leila dem Gemeindeältesten Nourabad (gesungen von Lukas Eder, Bariton) eine Kette, um diese vor den Flammen zu retten. Die Halskette ist das Geschenk eines jungen Flüchtlings, dem Leila vor vielen Jahren das Leben gerettet hatte. Da erkennt Zurga seine Kette und bereut seinen Hass. Er ersinnt einen Plan, Nadir und Leila zu befreien und das Liebespaar ziehen zu lassen. Er legt im Dorf Feuer und während die Perlenfischer den Brand löschen, löst er die Fesseln der Verurteilten. Dabei gesteht Zurga seinem Jugendfreund Nadir, dass er schon damals ihre innige Liebe bemerkt habe und sie aus Eifersucht habe zerstören wollen; dies sei der Grund für den Treueschwur gewesen.

Leila und Nadir fahren über das Meer davon, Zurga bleibt allein am Strand zurück.

Hier endet die ursprüngliche Version der Oper. Dies war wohl nicht im Sinne des damaligen Operngeschmacks. In einem später hinzukomponierten Finale erfährt schließlich Zurga den Zorn der Perlenfischer und wird hingerichtet.

Christian Weidt, der Dirigent des Orchesters der Technischen Universität Darmstadt, und Jan Schumacher, der Leiter des Chores der Technischen Universität Darmstadt, haben sich entschlossen, die Oper beim diesjährigen Serenadenkonzert in der ursprünglichen Fassung mit offenem Ende, jedoch in deutscher Sprache, aufzuführen.

Musikalisch hervorzuheben ist die Arie des Nadir „Je crois entendre encore“, des Weiteren das Duett zwischen Zurga und Nourabad. Neben den vier Hauptpersonen kommt dem ständig präsenten Chor der Perlenfischer eine besonders wichtige Aufgabe zu: Der Chor begleitet die emotionale Entwicklung der Charaktere, weshalb sich die Oper auch für eine konzertante Aufführung anbietet.

Solisten sind Christine Graham (Leila), Danilo Tepsa (Nadir), Marek Reichert (Zurga) und Lukas Eder (Nourabad).

Die Solistin Christine Graham, geboren in Tucson, Arizona, begann ihre Karriere am Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein, bevor Gast-Engagements sie u.a. nach Nordhausen, Mainz, Wiesbaden, Hagen und Ulm führten. Sie wirkte in Produktionen bedeutender Regisseure wie Robert Lehmeier, Waltraud Lehner, Roman Hovenbitzer, Andzrej Woron und Christof Loy mit und sang unter namhaften Dirigenten wie Jonathan Darlington, John Fiore, Marcus Bosch, Stephan Tetzlaff und Karen Kamensek. Jüngst beeindruckte sie das Publikum mit ihrer ergreifenden Darstellung der Axinja in Dmitri Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk an der Staatsoper Hannover. Als Koloratur-Sopranistin, die laut Kritik selbst „bei den gewagten Spitzen unfehlbar traf“, sang sie zahlreiche Partien dieses Fachs, darunter die Königin der Nacht an der Kammeroper Frankfurt und die Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) am Landestheater Coburg, für die sie bundesweit Aufmerksamkeit erhielt. Sie ist Preisträgerin der National Mozart Competition in Liverpool und der Metropolitan Opera National Council in New York, und gewann den Publikumspreis beim Robert-Stolz Operettenwettbewerb in Hamburg.

Der Tenor Danilo Tepša (*1980), der schon oft als Solist bei Projekten von Chor und Orchester der TU Darmstadt zu hören war, studierte Schulmusik mit Hauptfach Gesang bei Frau Prof. Dr. Julia Bauer und kath. Theologie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, danach Diplom-Gesang bei Andreas Karasiak, für den er auch als Assistent für Alte Musik tätig war und ist. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieses Studiums vertieft er nun seine Ausbildung im Studiengang „Master of Voice“. Gleichzeitig hat er seit 2008 an der Hochschule für Musik in Mainz einen Lehrauftrag für die Einstudierung von Chor- und Vokalensemblewerken inne. Als gefragter Konzertsänger, aber auch als Cembalist, Organist und Dirigent, ist er bislang vor allem im Rhein-Main-Gebiet tätig. So war er beispielsweise an der Oper Frankfurt bereits als Lehrbube in Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ und als Iro in „Il ritorno d’Ulisse in patria“ von Claudio Monteverdi zu sehen, in seiner umfangreichen Tätigkeit im Rahmen der Kinderopern in Frankfurt auch als Max im ''Freischütz'', Don José in ''Carmen'' und als König in ''Herzog Blaubart'' von Offenbach.

Marek Reichert (Bariton) wurde in Berlin geboren und wuchs dort auch auf. Er studierte zunächst Gesangspädagogik an der Hochschule für Musik, Dresden, und dann Gesang an der Hochschule für Musik und Theater, Leipzig. Von 2006-2010 war der Bariton festes Ensemblemitglied am Landestheater Coburg. Seit 2010 ist er freischaffend und gastiert unter anderem bei den Bayreuther Festspielen, dem Staatstheater Nürnberg, dem Landestheater Linz, den Wuppertaler Bühnen sowie den Theatern Aachen, Nordhausen, Regensburg und Pforzheim und den Opernfestspielen Heidenheim. Er verfolgt eine rege Konzerttätigkeit, die ihn in die Berliner Philharmonie, das Konzerthaus Berlin sowie in das europäische Ausland führt.

Der Bassist Lukas Eder studiert Gesang an der Hochschule für Musik in Mainz. In ersten großen Rollen war der junge Künstler 2013 in Benjamin Brittens Kinderoper „Der kleine Schornsteinfeger“, einem der Höhepunkte beim „Singing Summer 2013“ der Hochschule für Musik Mainz, unter der Regie von Claudia Isabel Martin und in einer Coproduktion der Hochschule und des Staatstheaters Mainz in der Oper „La Gerusalemme liberata“ von Carlo Pallavicino zu hören. Am 28.06.2014 wird Lukas Eder mit dem Hochschulchor und dem Hochschulorchester der Hochschule für Musik Mainz als Bassist in Mendelssohns „Elias“ unter der Leitung von Ralf Otto zu hören sein.

Bei schönem Wetter werden Chor und Orchester der Technischen Universität Darmstadt gemeinsam mit den vier Solisten „Die Perlenfischer“ in einer konzertanten Aufführung am 11.07. und am 12.07.2014 jeweils um 19:30 Uhr im Innenhof des Regierungspräsidiums Darmstadt erklingen lassen. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird auf das Audimax der TU Darmstadt am Karolinenplatz ausgewichen.

Am Freitag, den 11.07.2014 übernimmt Christian Weidt die Leitung des Konzerts. Am 12.07.2014 wird Jan Schumacher durch den Abend führen.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf im Darmstadtshop (zzgl. Vorverkaufsgebühr) sowie an der Abendkasse erhältlich. Die Karten kosten 14 EUR. Für Schüler und Studenten gibt es ermäßigte Karten für 6 EUR.

Freuen Sie sich auf rund 2 Stunden hochdramatischer, emotionaler Opernmusik vor exotischer Kulisse.

Konzertankuendigung der Semesterabschlusskonzerte am 11. und 12. Juli 2014 (Langtext) (wird in neuem Tab geöffnet)

29.06.2014

Konzertankündigung der Semesterabschlusskonzerte am 11. und 12. Juli 2014

Konzertant aufgeführte Oper im Regierungspräsidium

Im diesjährigen Serenadenkonzert wagen sich Chor und Orchester der Technischen Universität gemeinsam in neues Terrain. Georges Bizets (1838-1875) selten erklingende Oper „Die Perlenfischer“ soll konzertant aufgeführt werden. Das Werk entstand 1863, also rund 10 Jahre vor der berühmten Oper „Carmen“. Bizet lässt seine mitreißende Geschichte um Liebe, Verrat und Freundschaft bei den Perlenfischern des damaligen Ceylon vor exotischer, fernöstlicher Kulisse aufleben.

Die vier Hauptrollen der Tempelpriesterin Leila, des Jägers Nadir, des Anführers der Perlenfischer Zurga und des Gemeindeältesten Nourabad werden von den Solisten Christine Graham (Sopran), Danilo Tepsa (Tenor), Marek Reichert (Bariton) und Lukas Eder (Bass) übernommen.

Neben diesen vier Personen übernimmt jedoch vor allem der ständig präsente Chor der Perlenfischer eine tragende Rolle.

Dieses Jahr gibt es zwei Konzerttermine. Am 11.07.2014 und 12.07.2014 jeweils um 19:30 Uhr wird die Oper bei gutem Wetter im Innenhof des Regierungspräsidiums erklingen. Bei schlechtem Wetter wird wie gewohnt auf das Audimax (S1/01) ausgewichen.

Die Eintrittskarten kosten 14 EUR. Für Schüler und Studenten gibt es ermäßigte Karten für 6 EUR. Karten sind im Vorverkauf im Darmstadtshop im Luisencenter (zzgl. Vorverkaufsgebühr) sowie an der Abendkasse erhältlich.

Konzertankuendigung der Semesterabschlusskonzerte am 11. und 12. Juli 2014 (wird in neuem Tab geöffnet)

30.11.2013

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 09. Februar 2014 (Langtext)

Komponiert um das Andenken eines großen Mannes zu feiern

Viele Gerüchte gibt es darum, um welche heldenhafte Gestalt es Ludwig van Beethoven (1770-1827) bei der Komposition seiner 3. Sinfonie (Es-Dur, op. 55) ging. Sollte diese tatsächlich zunächst zu Ehren Napoleons geplant gewesen sein, aufgrund der unbeliebten Kaiserkrönung desselben die Widmung jedoch entfernt worden sein?

Sicher ist für Christian Weidt, der seit 2010 mit Freuden das Orchester der Technischen Universität Darmstadt leitet, nur, dass Ludwig van Beethoven mit der in den Jahren 1803-1804 entstandenen Sinfonie alle damaligen Dimensionen sprengte. Beethoven wollte einen neuen Weg einschlagen, fühlte es sich auferlegt, etwas Großes hervorzubringen. In der so genannten „Eroica“ löste er sich erstmals deutlich von vielen bis dahin als unumstößlich angesehen Konventionen. Nie zuvor gab es eine Sinfonie dieser Länge. Sinfonien dauerten maximal rd. 25-30 Minuten. Die Eroica dauert mindestens 50 Minuten.

Die damals übliche langsame Einleitung vor dem 1. Satz wurde von Beethoven auf zwei kurze und unterbrochene Akkorde zusammengefasst. Den Einleitungsakkorden folgt im Allegro con brio des 1. Satzes kein durchgehendes Hauptthema, sondern eine motivische Idee, die sich aus Dreiklangsbrechungen zusammensetzt und durch die Instrumente wandert. Im zweiten Satz folgt –hier sehr traditionsbewusst, ein sehr feinfühliger, langsamer Trauermarsch (Adagio assai). Der dritte Satz bildet ein Scherzo. Die Zuhörer der damaligen Zeit hätten hier ein Menuett erwartet. So überraschte und überrascht Beethoven auch heute immer wieder seine Zuhörer.

Schon früh beschäftigten Beethoven die im 4. Satz der 3. Sinfonie auftauchenden Themen und Motive. Fragmente finden sich schon in der 1801 komponierten Ballettmusik „Geschöpfe des Prometheus“. Den Contre-Tanz aus der Schlussszene dieses Balletts verfolgt Beethoven in den späteren Eroica Variationen, von denen eine Vielzahl im fulminanten Finale (Allgro molto – Poco Andante-Presto) der „Eroica“ wiederzuerkennen sind.

„Für mich steht Beethoven an erster Stelle!“ so die ganz klare Aussage Christian Weidts im Rahmen eines Vortrags, bei dem er dem Orchester die Auswahl der Stücke für das diesjährige Semesterabschlusskonzert erläutert.

Eine Beethoven Sinfonie ist immer einmalig – auch beim Zuhören. Seien Sie also gespannt auf die Interpretation der Eroica des Orchesters der TU Darmstadt, die am 09.02.2014 um 17 Uhr im Darmstadtium zu hören sein wird.

Ebenfalls mit dem Andenken an für ihn bedeutende Menschen befasste sich der französische Komponist Gabriel Fauré (1845-1924) mit seinem Requiem, das er zwischen dem Tod seines Vaters (1885) und dem seiner Mutter (1887) komponierte. Zusammen mit dem Chor der TU Darmstadt wird das Orchester diese Komposition für Orchester, Sopran- und Baritonsolisten und Chor als ersten Teil des Konzertabends darbieten. Eine erste Fassung des Werks wurde mit kleinem Streichorchester, Pauke und Orgel 1888 uraufgeführt. Erst in einer späteren, heute bekannten Fassung, kamen die Bläser hinzu, die jedoch weiterhin eher kleinere Partien zur Begleitung des Chores und der Gesangssolisten übernehmen. Zu Faurés Zeiten war auch der Chor, obwohl in diesem Requiem teilweise sechsstimmig geteilt, mit rd. 30 Sängern deutlich kleiner als der Chor der TU Darmstadt, der bei zahlreichen Konzerten schon mehr als 120 Sänger auf die Bühne brachte.

Die Soloparts werden von Margaret Rose Koenn (Sopran) und Stephan Bootz (Bassbariton) übernommen.

Die Koloratursopranistin Margaret Rose Koenn erhielt ihre Ausbildung in Los Angeles (Kalifornien), Urbana-Champaign (Illinois) und Boston (Massachusetts). Nach Ihrem ersten Engagement am Landestheater Coburg, und zahlreichen Gastengagements in der ganzen Bundesrepublik gehört die Sängerin seit 2007 zum Opernensemble am Staatstheater Darmstadt, wo sie z.B. bereits als Gilda in Rigoletto und die Königin der Nacht in der Zauberflöte zu hören war. In der Spielzeit 2013/2014 übernimmt sie unter anderem die Partien der Lisa in La sonnambula und der Marie in Wozzeck von Manfred Gurlitt.

Der Bassbariton Stephan Bootz studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Wolfgang Hellmich und Thomas Quasthoff. Seit 2009 wird er von Karsten Mewes unterrichtet. Schon während seines Gesangsstudiums gehörte er 2005/2006 dem Internationalen Opernstudio in Zürich an. Neben zahlreichen Gastengagements trat er auch bei vielen Festivals und als Solist bei großen Konzerten wie den Oratorien von Bach, Mozart, Gounod und Schubert, aber auch in Beethovens 9. Sinfonie im Gewandhaus zu Leipzig und im Konzerthaus Berlin in Erscheinung. Von 2009 bis 2012 war Stephan Bootz Ensemblemitglied am Stadttheater Gießen. Seit der Spielzeit 2012/2013 ist Stephan Bootz festes Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt. Hier war er z.B. bereits als Onkel Bonze in Madame Butterfly und Pater Guardiano in Die Macht des Schicksals und aktuell unter anderem als Baron im Musical Timm Thaler zu hören.

Die Eintrittskarten für das diesjährige Semesterabschlusskonzert des Orchesters und des Chores der Technischen Universität Darmstadt, das am 09.02.2014, dieses Mal an einem Sonntag, um 17 Uhr im Darmstadtium stattfindet, kosten 14 EUR. Für Schüler und Studenten gibt es ermäßigte Karten für 6 EUR. Erhältlich sind die Karten im Vorverkauf im Ticketshop des Luisencenters (zzgl. Vorverkaufsgebühr) sowie an der Abendkasse.

Konzertankuendigung des Semesterabschlusskonzertes am 09 Februar 2014 (Langtext) (wird in neuem Tab geöffnet)

30.11.2013

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 09. Februar 2014

Das Semesterabschlusskonzert des Orchesters der Technischen Universität Darmstadt findet dieses Wintersemester an einem Sonntag statt. Am Sonntag, den 09.02.2014 um 17 Uhr werden im Darmstadtium das Fauré Requiem und Beethovens berühmte 3. Sinfonie, die „Eroica“, erklingen.

Unter der Leitung von Christian Weidt, der seit 2010 Dirigent des Orchesters der Technischen Universität Darmstadt ist, wird das Orchester zusammen mit dem Chor der Technischen Universität Darmstadt das Requiem op. 48 des französischen Komponisten Gabriel Fauré (1845-1924), eine Komposition für Orchester, Sopran- und Baritonsolisten sowie teilweise sechsstimmigen Chor, darbieten. Die Soloparts werden von Margaret Rose Koenn (Sopran) und Stephan Bootz (Bassbariton), beide renommierte Solisten am Staatstheaters Darmstadt, übernommen.

Im Anschluss steht die 3. Sinfonie (Es-Dur, op. 55) von Ludwig van Beethoven (1770-1827) auf dem Programm. Diese in den Jahren 1803-1804 entstandene Sinfonie steht ganz im Zeichen der Revolution, am meisten wohl derjenigen Beethovens selbst, der sich mit der „Eroica“ erstmals von zahlreichen bis dahin gültigen musikalischen Konventionen löste und damit seine Zuhörer immer wieder überraschte und bis heute jede Aufführung der 3. Sinfonie einmalig macht. Seien Sie also gespannt auf die Interpretation der „Eroica“ des Orchesters der TU Darmstadt.

Die Eintrittskarten kosten 14 EUR. Für Schüler und Studenten gibt es ermäßigte Karten für 6 EUR. Erhältlich sind die Karten im Vorverkauf im Ticketshop des Luisencenters (zzgl. Vorverkaufsgebühr) sowie an der Abendkasse

Konzertankuendigung des Semesterabschlusskonzertes am 09 Februar 2014 (wird in neuem Tab geöffnet)

01.08.2013

Konzertkritik des Sommerkonzertes am 20. Juli 2013
von Susanne Döring / Echo online / 22. Juli 2013

Diese Romanze ist stark, nicht süß
Konzert – Orchester der Technischen Universität spielt im Kollegiengebäude

Christian Weidt hatte viel zu tun. Nicht nur, dass der Leiter des Orchesters der Technischen Universität Darmstadt beim Serenadenkonzert am Samstag im Innenhof des Regierungspräsidiums durch den krankheitsbedingten Ausfall des Chorleiters Jan Schumacher das ganze Konzert dirigieren musste. Zur Überraschung der Zuhörer im ausverkauften Innenhof hatte Weidt auch beschlossen, den Abend zu moderieren. So erfuhr das Publikum viel über die Entstehung der gespielten Werke, über ihre Struktur und die zugrunde liegenden Gefühle.

Zarter Klang der Geige liegt über dem Orchester

Um Liebe ging es, aber auch um Tod, Trauer und Trost sowie unbeschwerte Leichtigkeit vom Barock bis zur Spätromantik. Der Höhepunkt des Programms lag ganz klar in der Wiedergabe von Johan Severin Svendsens „Romanze für Violine und Orchester“ von 1881, in der der 1991 in Bremen geborene Geiger Minh Nguyen-Hoang den Solopart übernommen hatte. Ganz zart im Klang ließ er seine Geige über dem ausgezeichnet zurückhaltend spielenden Orchester erklingen. Nicht einen Augenblick erschien die Romanze hier süßlich oder tränendrüsendrückend und erreichte in dieser Interpretation von Nguyen-Hoang, der Mitglied des Orchesters ist, eine starke Wirkung.

Doch auch mit der Wiedergabe von Schuberts 5. Sinfonie zeigte das Orchester Durchhaltevermögen und Können. Das Stück mit wenig Idee für viel Musik erfordert viel spielerische Variabilität, um nicht länglich zu wirken. Schöne dynamische Steigerungen und auch der enorme Einsatz der Klarinetten sorgten hier für die Aufrechterhaltung des Interesses.

In Einzelstücken aus Opern von Henry Purcell und dem selten gehörten „Elegischen Gesang“ von Ludwig van Beethoven zeigten Chor und Orchester sich als eingespieltes Team. Besonders in den Ausschnitten aus den Opern entwickelte der Chor einen stimmigen Gesamtklang, während man sich im Orchester einen etwas größeren Spannungsaufbau gewünscht hätte. Doch überzeugten beide Ensembles mit schön ausgespielten Seufzermotiven und Echo-Effekten.

Weidt und seine Musiker ließen sich nicht lange bitten und wiederholten zum Ende ein Werk aus den Purcell-Opern als Zugabe.

Konzertkritik des Sommerkonzertes am 20. Juli 2013 (wird in neuem Tab geöffnet)

05.07.2013

Konzertankündigung des Serenadenkonzertes am 20. Juli 2013 (Langtext)

Am Samstag, den 20.07.2013 um 19 Uhr geben der Chor und das Orchester der Technischen Universität Darmstadt ihr sommerliches Serenadenkonzert. Bei schönem Wetter findet das Konzert im Innenhof des Regierungspräsidiums am Luisenplatz statt. Alternativ wird das Konzert bei Regen im Audimax der Technischen Universität am Karolinenplatz stattfinden.

Die Eintrittskarten kosten 13 EUR. Für Schüler und Studenten gibt es ermäßigte Karten für 6 EUR. Karten gibt es ausschließlich an der Abendkasse.

Es stehen Orchesterwerke von Schubert, Svendsen und Chorstücke von Purcell und Beethoven auf dem Programm. Die musikalische Leitung des Serenadenkonzerts hat Christian Weidt inne, der seit 2010 Dirigent des Orchesters der Technischen Universität Darmstadt ist und im letzten Jahr in das Dirigentenforum des Deutschen Musikrates aufgenommen wurde. Ab Oktober 2013 wird Christian Weidt auch das Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern leiten. Die Chorwerke wurden von Jan Schumacher, der seit fast zehn Jahren nicht nur sehr erfolgreich den Chor der Technischen Universität Darmstadt und zahlreiche weitere Chöre leitet, sondern seit April 2013 auch hauptamtlicher Dozent für Chorleitung an der Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg am Neckar ist, einstudiert.

Die Auswahl der Stücke erfolgte durch Christian Weidt und Jan Schumacher ganz im Sinne einer Sommerserenade mit abwechslungsreichen, beschwingten Werken, die zum Teil vom Orchester allein, zum Teil zusammen mit dem Chor präsentiert werden.

Beginnen wird die Serenade mit der Ouvertüre aus Henry Purcells (1659-1695) Oper „Dido and Aeneas“, in der Purcell die tragische Liebesgeschichte aus der Aeneis von Vergil vertont hat, gefolgt von Chorauszügen aus dieser Oper sowie weiteren Auszügen aus Purcells Opern „The tempest“ und „The fairy queen“.

Der Solopart der dann folgenden Romanze für Violine und Orchester in G-Dur des norwegischen Komponisten Johan Svendsen (1840-1911) wird von Minh Nguyen-Hoang, selbst Mitglied im TU-Orchester, übernommen.

Minh Nguyen-Hoang wurde am 15.05.1991 in Bremen geboren und spielt seit seinem 9. Lebensjahr Violine. Unterrichtet wurde er von Chistel Baillie und zeitweise von Prof. Alexander Baillie, Hozumi Murata und Anette Behr-König. Orchestererfahrung sammelte er im Jugendsinfonieorchester Bremen-Mitte und Landesjugendorchester Bremen. Für sein Studium im Fach Maschinenbau ist er 2010 nach Darmstadt gekommen und seitdem Mitglied des Orchesters der Technischen Universität Darmstadt. Schon mehrfach hat der junge Geiger Solopartien übernommen und war bei den Weihnachtskonzerten 2010 und 2012 auch Konzertmeister.

Als Hauptwerk des Konzerts kann vielleicht die 5. Sinfonie von Franz Schubert (1797-1828) in B-Dur bezeichnet werden. Franz Schubert hat diese im Alter von 19 Jahren im Herbst 1816 komponiert. Diese Jugendsinfonie Schuberts kommt mit kleiner, fast kammermusikalischer Besetzung aus. Neben den Streichern kommen nur wenige Holzbläser zum Einsatz. Auf Trompeten, Posaunen und weitere Blechbläser sowie Schlagwerk hat der Komponist hier komplett verzichtet.

Den Abschluss des Konzertes soll der Elegische Gesang von Ludwig van Beethoven (1770-1827) in D-Dur bilden, ein eher selten aufgeführtes Werk von Beethoven, bei dem der vierstimmige Chor nur von den Streichern des Orchesters begleitet wird.

Konzertankündigung des Serenadenkonzertes am 20. Juli 2013 (Langtext) (wird in neuem Tab geöffnet)

27.04.2013

Konzertankündigung des Serenadenkonzertes am 20. Juli 2013

Am Samstag, den 20.07.2013 um 19 Uhr gibt das Orchester zusammen mit dem Chor der Technischen Universität Darmstadt ein Serenadenkonzert. Bei schönem Wetter findet das Konzert im Innenhof des Regierungspräsidiums am Luisenplatz statt. Bei Regen wird das Konzert im Audimax der Technischen Universität am Karolinenplatz stattfinden.

Es stehen Orchesterwerke von Schubert, Svendsen und Chorstücke von Purcell auf dem Programm. Die Orchesterwerke werden von Christian Weidt, die Chorwerke von Jan Schumacher dirigiert. Das Hauptwerk bildet die beschwingte 5. Sinfonie von Franz Schubert (1797-1828) in B-Dur, die dieser im Alter von 19 Jahren im Herbst 1816 komponiert hat. Der Solopart der Romanze für Violine und Orchester in G-Dur des norwegischen Komponisten Johan Svendsen (1840-1911) wird von Minh Nguyen-Hoang, selbst Mitglied im TU Orchester, übernommen. Die Opernchöre von Henry Purcell (1659-1695), unter anderem aus den Opern „Dido and Aeneas„ und “The fairy queen“, die Chor und Orchester zusammen aufführen werden, runden das sommerliche Programm des Serenadenkonzertes ab.

Die Eintrittskarten kosten 13 EUR. Für Schüler und Studenten gibt es ermäßigte Karten für 6 EUR.

Konzertankündigung des Serenadenkonzertes am 20-07-2013 (wird in neuem Tab geöffnet)

24.02.2013

Konzertkritik des Semesterabschlusskonzertes am 09. Februar 2013
von Marc Mandel / Echo online / 11. Februar 2013

Souveräner Dialog
Konzert – Der Cellist Emanuel Graf und das TU-Orchester spielen im Darmstadtium

Glasunow (1865–1936) war Schüler von Rimski-Korsakow. Er leitete das Petersburger Konservatorium und hinterließ ein umfangreiches Werk. Am Samstag erklang seine achte Sinfonie von 1906. Es handelt sich um sein letztes großes Orchesterwerk; aus der Zeit danach existieren nur Fragmente. Beginnt der erste Satz noch freudig erregt, schleichen sich an seinem Ende erst die Hörner, dann die Streicher fast unmerklich aus der Szene. Monumental beginnt der zweite Satz, dessen Thema in traurigen Streicherklängen ertönt.

Man sieht: Das Orchester der TU hat sich verjüngt in den letzten Jahren, auf dem Podium des Darmstadtiums sitzen zahlreiche Musiker im Studentenalter. Der unbeschwerte Eindruck entsteht hier jedoch sicherlich auch durch das jungenhafte Auftreten des nicht einmal dreißigjährigen Christian Weidt, der dem Klangkörper seit drei Jahren vorsteht. Er dirigiert mit vollem Körpereinsatz – einen Stab braucht er nicht. Und nach dem andachtsvollen vierten Satz der Glasunow-Sinfonie gestaltet er den Schluss als furioses Feuerwerk.

Das Cellokonzert von Dvorák (1841–1904) entstand 1895 in den USA. Dem eher düsteren Hauptmotiv setzt das Blech bald ein strahlendes Seitenthema entgegen. Erst spät trumpft das Violoncello mit ureigenem Charakter auf. Gespielt wird das Soloinstrument von Emanuel Graf, der 1986 in Frankfurt geboren wurde. Sicherlich weiß er um die Tücken dieses berühmten Werkes. Doch bereits im ersten Satz führt er einen souveränen Dialog mit den monumentalen Klängen des Orchesters.

Der Solist scheint die anderen Musiker mitzureißen; bereits im Mittelteil sind alle Intonationsschwächen des Holzes verschwunden. Getragen von einem tragischen Mollakkord der Blechbläser wagt sich das Cello in kontrapunktische Melodielinien. Der feierliche dritte Satz wird zunächst etwas ruhiger, bis das Soloinstrument sich im Dialog mit den Oboen weit genug öffnet, um erst ganz am Ende nach komplexen Variationen das Finale dem Orchester zu überlassen. Sieben oder acht Mal wird Emanuel Graf danach vom jubelnden Auditorium auf die Bühne geklatscht, das jedoch vergeblich auf eine Zugabe hofft.

Konzertkritik des Semesterabschlusskonzertes am 09-02-2013 (wird in neuem Tab geöffnet)

08.01.2013

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 09. Februar 2013

Am Samstag, 9. Februar 2013 um 19:30 Uhr gibt das Orchester der Technischen Universität Darmstadt im Konzertsaal des Darmstadtiums sein Semesterabschlusskonzert. Das Programm des Orchesters unter der Leitung von Christian Weidt steht mit Werken von Antonín Dvorák (1841 – 1904) und Alexander Glasunow (1865 – 1936) ganz im Zeichen der Romantik:

In der ersten Hälfte wird Dvoráks Konzert für Violoncello und Orchester in h-Moll gespielt. Es ist eines der berühmtesten Cellokonzerte und zählt zu Dvoráks bekanntesten Werken. Nachdem er die Partitur gelesen hatte, soll Johannes Brahms ausgerufen haben: „Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein Cellokonzert wie dieses schreiben kann? Hätte ich es gewusst, hätte ich schon vor langer Zeit eines geschrieben!“. Der anspruchsvolle Solistenpart wird von Emanuel Graf gespielt, er ist als erster Solocellist regelmäßiger Gast an der Deutschen Oper Berlin und dem Theater Darmstadt, ständiges Mitglied im International Mahler Orchestra und Gewinner zahlreicher Stipendien und Auszeichnungen.

Es folgt die 8. Sinfonie in Es-Dur von Alexander Glasunow. Komponiert wurde sie 1905/06 in St. Petersburg und gilt als Glasunows letzte vollständige Sinfonie. Noch während der Arbeit an dieser groß besetzten Sinfonie wurde er Rektor des Petersburger Konservatoriums, eine Berufung, der er sich ausgiebig widmete und dafür sein sinfonisches Schaffen beendete. Als Schüler von Rimsky-Korsakow und Unterstützer Schostakowitschs steht Glasunow direkt in der Tradition des russischen Nationalstils und nimmt die Melodien und Klänge Russlands gekonnt in seine Musik mit auf.

Eintrittskarten zum Konzert sind im Vorverkauf für 13 € / 6 € (ermäßigt) im Darmstadtshop, Luisenplatz 5 sowie an der Abendkasse für 14 € / 7 € (ermäßigt) erhältlich.

Konzertankündigung des Semesterabschlusskonzertes am 09-02-2013 (wird in neuem Tab geöffnet)